Bundespräsident a.D. Joachim Gauck

Verleihung Leuschner Medaille

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Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hat die Wilhelm-Leuschner-Medaille vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier verliehen bekommen

©Hessiche Staatskanzlei - Sabrina Feige

Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille durch den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier im Kurhaus Wiesbaden

Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille 2018

01. Dezember 2018, Wiesbaden

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hat am 1. Dezember die Wilhelm-Leuschner-Medaille verliehen bekommen. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier betonte in seiner Laudatio im Kurhaus Wiesbaden, dass sich Joachim Gauck getragen von einem festen Glauben und einem unerschütterlichen Freiheitsgedanken, stets mit Leidenschaft und Nachdruck für die Grundwerte der Verfassung eingesetzt habe und schwierigen Themen nie aus dem Weg gegangen sei.

Die Wilhelm-Leuschner-Medaille wurde 1964 durch den damaligen hessischen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn anlässlich des 20. Todestages von Wilhelm Leuschner gestiftet. Die Medaille ist als Auszeichnung für Personen bestimmt, die sich im Geiste Wilhelm Leuschners für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit eingesetzt haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der Philosoph Jürgen Habermas und der Erfinder des Computers Konrad Zuse.

Wilhelm Leuschner war ein deutscher Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker, der im Widerstand gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Er unterhielt Kontakte zum Kreisauer Kreis und ab 1939 auch zur Widerstandsgruppe von Carl Friedrich Goerdeler. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 stellte er sich und wurde am 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.