©Volker Bohlmann - Schweriner Volkszeitung
Austausch mit Anne Drescher, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen und Oberbürgermeister Rico Badenschier (v. li.)
30. Jahrestag der ersten Schweriner Montagsdemonstration
23. Oktober 2019, Schwerin
Kerzen erleuchteten den Schweriner Dom – damals wie heute. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck erinnerte in einer Rede an den 23. Oktober 1989. Damals zogen rund 40.000 Menschen auf der ersten Schweriner Montagsdemonstration für politische Veränderungen friedlich durch die Straßen der Stadt. "Wir haben unendlich viel erreicht", sagte Joachim Gauck im Dom in Erinnerung an die Friedliche Revolution. Zugleich betonte er, dass Freiheit auch Verantwortung bedeute. So gebe es heute in der Demokratie viele Möglichkeiten der Mitwirkung, etwa in Bürgerinitiativen, Vereinen oder in der Nachbarschaft, um gestaltend für das Gemeinwohl tätig zu werden.
Nach dem Festgottesdienst fand auf dem Markt ein Gespräch mit den ehemaligen Bürgerrechtlern Heiko Lietz, Uta Loheit und dem früheren Pastor Martin Scriba statt. Und Schülerinnen und Schüler stellten gemeinsam mit Auszubildenden der Schweriner Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Geschichtsprojekte zur friedlichen Revolution vor.