Podiumsdiskussion zum Thema 30 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz
23. November 2021, Berlin
"Das Unmögliche ermöglichen": 30 Jahre nach Verabschiedung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes ist in der „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“ eine Zwischenbilanz gezogen worden. Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien moderierte die Podiumsdiskussion an der neben Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, der Präsident des Bundesarchivs, Prof. Dr. Michael Hollmann, die Schriftstellerin Susanne Schädlich und der Historiker und Jurist Prof. Dr. Johannes Weberling teilnahmen. Diskutiert wurde über die Entstehung des Gesetzes, um die Herausforderungen es anzuwenden und um Fragen der Zukunft.
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck erinnerte im Gespräch daran, dass die Menschen in der DDR 1989/90 die Angst vor dem Unterdrückungsregime verloren und am Ende auch die Stasi-Akten gesichert hatten. Es sei wichtig gewesen, dass hier Aufarbeitung begonnen habe und kein Schlussstrich gezogen worden sei, denn „Schlussstrich ist immer gut für die, die oben waren, und schlecht für alle anderen.“
Nachzuhören ist das Gespräch in der Sendung "Zur Diskussion" des Deutschlandfunks.