Verleihung der Bayerischen Verfassungsmedaille und Ausstellung „Orte der Demokratie“
13. Oktober 2021, München
Am 13. Oktober 2021 wurde Bundespräsident a.D. Joachim Gauck bei seinem Besuch im Maximilianeum die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold verliehen. Corona-bedingt war ein großer Festakt 2020 ausgefallen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner begründete die Auszeichnung mit Gaucks Wirken als „famoser Fürsprecher der Freiheit“.
Am selben Tag fand auch die Ausstellungseröffnung und Enthüllung des Gedenkobjekts „Orte der Demokratie in Bayern“ statt, an der Bundespräsident a.D. Joachim Gauck ebenfalls teilnahm.
Um Orte, an denen bayerische Demokratiegeschichte geschrieben wurde, öffentlich sichtbar zu machen und ins Bewusstsein zu rücken, hat der Bayerische Landtag das Projekt "Orte der Demokratie in Bayern" ins Leben gerufen. In Anwesenheit der Vertreter und Vertreterinnen aller Landtagsfraktionen sowie dem Präsidium des Bayerischen Landtags enthüllten Bundespräsident a.D. Gauck und die Landtagspräsidentin Ilse Aigner das Gedenkobjekt und eröffneten damit die Wanderausstellung zur Demokratiegeschichte.
Gauck betonte im moderierten Gespräch mit der Landtagspräsidentin, dass freiheitliche Demokratien vor allem von einer aktiven Bürger- bzw. Zivilgesellschaft lebten. Wenn für Bürger und Bürgerinnen Demokratie direkt erlebbar werde, stärke und sichere dies den Erhalt der Demokratie.
Demokratische Teilhabe und politische Bildung seien daher die wesentlichen Stützpfeiler einer prosperierenden Demokratie, so Gauck. Zwar sei die Demokratie auch ein fragiles Gut und die Feinde demokratischer Systeme allgegenwärtig. Es gäbe es aber auch allen Grund zum Optimismus und zur Freude an der Demokratie in Deutschland: Sinnbildlich stünden dafür beispielsweise ein breites Parteienspektrum, das die Vielfalt der Bürger und Bürgerinnen abbilde und eine engagierte und zunehmend politisch aktive Jugend.