Bundespräsident a.D. Joachim Gauck

Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen

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Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hält eine Rede auf dem Gelände des früheren Notaufnahmelagers

©Paul Müller

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hält eine Rede auf dem Gelände des früheren Notaufnahmelagers

Eröffnung des Erinnerungsortes Notaufnahmelager Gießen

17. Juni 2025, Gießen

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hat anlässlich der Eröffnung des Lern- und Erinnerungsortes Notaufnahmelager Gießen einen Festvortrag gehalten. Im Anschluss nahm er am Rundgang durch die Ausstellung teil. 

Das ehemalige Notaufnahmelager Gießen war der zentrale Anlaufpunkt für Geflüchtete und Übersiedler aus der DDR. Von ihnen kam fast eine Million in der Bundesrepublik an. Mit seiner jahrzehntelangen Geschichte – von der Gründung im Oktober 1945 bis zur Schließung 2018 – bietet der Ort eine besondere Perspektive auf Flucht, Freiheit und die deutsch-deutsche Geschichte.

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck beim Ausstellungsrundgang durch das Dokumentationszentrum

©Paul Müller

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck beim Ausstellungsrundgang durch das Dokumentationszentrum

Federführend übernahm die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (HLZ), Wiesbaden, die Errichtung des Lern- und Erinnerungsortes in ressortübergreifender Zusammenarbeit. Es ist die erste landeseigene Gedenkstätte Hessens und ein neuer zentraler Träger der historisch-politischen Bildung. 

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Vermittlung deutscher Demokratiegeschichte. Im Mittelpunkt des Lern- und Erinnerungsortes stehen dabei die Erfahrungen der Angekommenen. Zu diesem Zweck wird ein Zeitzeugenstudio in die Gedenkstätte integriert, in dem Zeitzeugenberichte gesammelt und dokumentiert werden.