Bundespräsident a.D. Joachim Gauck

Gedenkveranstaltung „Charta 77 – Erfolgsinitiative für Menschenrechte“

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©Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Gedenkveranstaltung „Charta 77 – Erfolgsinitiative für Menschenrechte“

21. Juni 2022, Berlin

Anlässlich der Unterzeichnung der Charta 77 vor 45 Jahren richtete die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in der Tschechischen Botschaft in Berlin eine Erinnerungsveranstaltung aus. Der Botschafter der Tschechischen Republik in Deutschland, S.E. Herr Tomáš Kafka, und der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Tschechischen Republik, S.E. Herr Andreas Künne, hatten die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hielt eine Festrede. Moderiert von Parl. Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk folgte eine Podiumsdiskussion, an der neben Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck, die Bürgerrechtlerin Anna Šabatová, Alexandr Vondra, Minister a.D., MdEP, und Milan Horáček, MdB a.D., MdEP a.D., teilnahmen.

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Die Charta 77 war eine offene Petition, die Ende 1976 ausgearbeitet und im Januar 1977 veröffentlicht wurde. Sie forderte die kommunistische Regierung der Tschechoslowakei auf, die Bürger- und Menschenrechte ihrer Bürger einzuhalten und zu respektieren. Noch heute gilt die Charta 77 als Vorbild für Zivilcourage und moralisches Handeln. Bei ihrer Veröffentlichung im Januar 1977 hatte die Charta 241 Unterzeichner, obgleich diese Verhaftungen, Verhören und Gefängnisstrafen ausgesetzt waren, zudem wurden mehr als 200 Unterzeichner im Laufe weniger Jahre zur Emigration gezwungen.